top of page

Über Mauern

  • Autorenbild: Zielgerichtet
    Zielgerichtet
  • 31. Aug. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

339 Wettkämpfe verschiedenster Sportarten standen bei den olympischen Spielen in diesem Jahr auf dem Programm. Der Hochsprungwettbewerb der Männer war einer von ihnen. Insgesamt 13 Athleten aus aller Welt traten den Kampf um die Medaillen gegeneinander an. Sie begannen bei der Einstiegshöhe von 2,19 m und steigerten sich in 2 bzw. 3 cm Schritten nach oben. Die besten drei Springer, schafften es jeweils die Höhe von 2,37 m zu überspringen. 2,37m! Wie geht das?

Nun, man sieht ihnen an, dass sie die physischen Voraussetzungen mitbringen. Sie sind ca. 1,90m groß, athletisch und haben lange, schlanke Beine. Hinzukommt sicherlich ein besonderes Talent der Sprungkraft und Beweglichkeit. Aber all das hätte sie noch lange nicht ins olympische Finale gebracht, wenn sie nicht alles, was sie haben, dafür gegeben hätten. Wenn sie nicht ihre Zeit und Kraft investiert und ihren Lebensstil vollständig darauf ausgerichtet hätten, wären sie nicht dabei gewesen.


Meine einzige Hochsprungerfahrung stammt aus dem Schulsport und liegt schon einige Jahre zurück. Dennoch glaube, ich das ich mich sehr gut in ihren Wettkampf hineinversetzen kann. Schließlich ist mein Leben auch nichts anderes als ein Hochsprungwettbewerb.


Wie bei den Springern die Stange immer um ein kleines Stück nach oben versetzt wird, so steigern sich auch die Herausforderungen in meinem Leben. Keine Stangen, aber echte Mauern. Da ist die eine oder andere Schwierigkeit im persönlichen und beruflichen Leben, dazu Zweifel, Versuchungen oder Kämpfe in der Seele. Und das alles muss gemeistert werden. Und es kann auch gemeistert werden - mit Gottes Hilfe. Bei ihm ist die Kraft und der Rat um die Mauern zu überqueren. Ist eine Hürde geschafft, wartet schon die nächste. Er gibt das Gelingen.

Das heißt aber nicht zwangsweise, dass jede Höhe im ersten Versuch überwunden wird. Ähnlich wie bei den Springern kann es auch bei mir Fehlversuche geben. Das kann am falschen Anlauf liegen, wenn ich das Hindernis gleich von Anfang an falsch angehe. Oder daran, dass ich auf meine eigene Sprungkraft vertraue. Ironischerweise scheitere ich in diesen Fällen immer an meiner eigenen Schwerkraft. Ich stehe mir selbst im Weg, weil ich auf die angebotene Unterstützung verzichte. Die einfache Regel hierbei lautet: Ohne Gebet stehen die Chancen im Wettkampf schlecht.

Auch meine Landung lässt sich sehr gut mit den Hochspringern vergleichen. Ganz gleich ob sie die Höhe schaffen oder die Stange reißen, sie landen immer weich auf der Matte. Die Enttäuschung nach einem Fehlversuch mag groß sein, dennoch stehen sie unverletzt wieder auf, um sich für den nächsten Sprung bereit zu machen.

Wenn ich springe, dann lande ich auch weich - in Gottes Händen. Bei einem erfolgreichen Sprung erlebe ich, wie Gott sich mit mir freut. Bei Fehlversuchen ermutigt er mich und baut mich liebevoll wieder auf. Er unterstützt mich dabei, es beim nächsten Versuch besser zu machen. Manchmal muss er auch deutlich werden und mich zurechtweisen. Auch dafür schätze ich ihn. Er ist mein Mentor, mein Coach und gleichzeitig mein größtes Vorbild. In seiner ganzen Laufbahn ist er nicht ein einziges Mal gescheitert. Nein, er ist immer fehlerfrei geblieben, obwohl er sich den höchsten Hindernissen gegenüber sah. Und trotzdem weiß gerade er am besten, wie es mir nach einem Fehlversuch geht.


Wie viele Sprünge stehen mir noch bevor? Gott ist der einzige, der diese Frage beantworten kann. Vor allem aber, kennt er die allerletzte Mauer, den Tod. Da wird der höchste Sprung nötig sein, doch durch Gottes Gnade ist er zu schaffen. Ich werde wieder weich landen - in Gottes Händen - und direkt zur Siegerehrung geführt werden. Dann wird mir die Medaille umgehängt, die er für mich gefertigt hat. Mit vielen anderen Landsleuten werden wir die „Nationalhymne“ zur Ehre dessen anstimmen, der den Sieg ermöglicht hat - Jesus.


Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen

und was mir sonst im Wege steht.

Im Glauben kann ich es bezwingen,

denn Gott hört mein Gebet.

Von Herzen will ich für ihn singen,

freudig ich nach vorne seh.

Denn er lässt es mir gelingen,

weil ich mit ihm durchs Leben geh.


 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Silber und Gold

Ein armer, bemitleidenswerter Mann saß am Eingang des Tempels. Er war gelähmt und vollständig von anderen abhängig. Menschenmassen...

 
 
 
Tut Buße

Jesus war weg. Er war in den Himmel aufgefahren und ließ den Heiligen Geist zurück. Erfüllt mit dem Heiligen Geist predigte Petrus und...

 
 
 
Du weißt, dass ich dich lieb habe

Während Petrus als Jünger Jesu unterwegs war, erlebte er, wie Jesus Kranke heilt, Tote aufweckte und viele andere Wunder tat. Er erlebte...

 
 
 

Kommentare


Abo-Formular

Vielen Dank!

  • Facebook
  • Twitter
  • LinkedIn

©2021 Zielgerichtet auf Jesus. Erstellt mit Wix.com

bottom of page