Wenn nur eine Zahlungsmethode zugelassen ist…
- Zielgerichtet
- 3. Aug. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Wie möchten Sie bezahlen? Soeben ist das letzte Teil über die Ladentheke gescannt worden, als die Verkäuferin mir diese Frage stellt. Verzweifelt suche ich im Geldbeutel nach genügend Bargeld, doch es reicht nicht aus. Nur gut, dass es noch andere Zahlungsmethoden gibt. Mit der EC-Karte oder der Kreditkarte, ja selbst mit dem Smartphone und der Smartwatch könnte ich bezahlen. Ein Blick auf die Monatsabrechnung meines Kontos verrät, dass ich noch mehr Zahlungsmethoden nutze. Da ist beispielsweise die Miete, die per SEPA-Lastschriftverfahren eingezogen wird, oder der Strafzettel, den ich per Überweisung bezahlt habe. Die letzte Reise habe ich per Online-Bezahldienst buchen können. Mit Sicherheit können hier noch weitere Optionen aufgezählt werden und genau das macht es für mich so sehr praktisch. Ich bezahle wo, wann und wie ich es will.
Auch wenn ich nun diesen Einkaufsladen verlasse, so bleibe ich doch in dieser Welt, dem größten Geschäft überhaupt, gefangen. Hier gibt’s einfach alles, was das Herz begehrt, und das führt unweigerlich zu sehr hohen Ausgaben. Dieses und jenes packe ich in meinen Einkaufswagen ohne mich mit der Bezahlung zu beschäftigen. Sehr viele Menschen leben exakt so, bis sie am Ende ihres Einkaufs an der Kasse stehen und vom Ladenbesitzer genau diese Frage gestellt bekommen. Wie möchten Sie bezahlen? Jede mögliche Antwort darauf ist unangemessen und vergeblich. Selbst wer sich immer an die Hausordnung gehalten hat und den anderen Käufern eine freundliche Hilfe gewesen ist, bekommt nun seinen schier endlosen Kassenbeleg vorgehalten.
Es ist eine schreckliche Nachricht für den Käufer, der nun gerechterweise mit seinem Leben die Schulden abbezahlen muss. Ebenso schrecklich und enttäuschend ist es für den Ladenbesitzer, dem hohe Gewinne entgangen sind und der zum wiederholten Male entwürdigend behandelt worden ist. So ein langer Einkauf, so vieles wurde mitgenommen, aber die Ehre des Ladenbesitzers wurde mit Füßen getreten!
Gott weiß, dass wir Menschen zahlungsunfähig sind. Wir sind von Grund auf insolvent und gleichzeitig häuft sich unsere Schuld mehr und mehr ins Unermessliche. Wie kann das am Ende gut gehen? Dazu hat Gott selbst eine geniale Strategie entwickelt: In vier Schritten zur Bezahlung.
Schritt 1: Viel eifriger als jeder Ladenbesitzer ist Gott unterwegs und spricht uns an. Er hält uns die Rechnung vor, verteilt Mahnung nach Mahnung und zeigt uns unseren Kontostand.
Schritt 2: Gott wartet darauf, dass wir unsere Zahlungsunfähigkeit erkennen und bei ihm Insolvenz anmelden. Die eigene Unzulänglichkeit vor Gott einzuräumen, ist keine Schande. Es ist sein ausdrücklicher Wunsch.
Schritt 3: Er stellt uns die einzige gültige Zahlungsmethode vor: Jesus Christus. Sein Blut floss für unsere Schuld. All das, was wir durch unsere Sünden ausgegeben haben, hat Jesus vor Gott wieder eingenommen.
Schritt 4: Gott schenkt uns Glauben an Jesus. Er legt uns seine Zahlungsbedingungen vor und wir stimmen zu. Unser Leben ändert sich grundlegend, weil die Zahlung schon getätigt wurde.
Eines Tages werden wir zur Kasse gebeten. Der Kassenbeleg wird vorgelegt, es wird abgerechnet. Wir können ein paar Münzen vorlegen, die Kreditkarte vorhalten oder von unserer Wohltätigkeitsarbeit berichten, doch nur Jesu Stempel kann uns vor Gott rechtfertigen: „Bereits bezahlt mit meinem Blut!“
Darum sei darauf vorbereitet, dass bei Gott nur eine Zahlungsmethode zugelassen ist!
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