Wenn auch alle dich verlassen …
- Zielgerichtet

- 9. Okt. 2024
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Kurz vorher hatte Jesus seinen Tod angekündigt und Petrus hatte ihn in Schutz nehmen wollen. Aber offensichtlich hatte seine Reaktion gar nicht das zur Folge, was er erhofft hatte.
Nun ist die Situation ähnlich. Jesus spricht wieder davon, dass ihm eine schwere Zeit bevorstehen würde und auch die Jünger zerstreut würden. Sie alle würden Jesus verlassen.
Petrus konnte das, was er da aus Jesu Mund hörte, nicht so stehen lassen. Er musste widersprechen. Für die anderen konnte er hier nicht sprechen, aber er selbst würde sicherlich in jeder Situation stark bleiben.
Letztendlich kam es für Petrus aber noch deutlich schlimmer. Er floh nicht nur, sondern er leugnete dreimal Jesus zu kennen. Er schwor es sogar. Der sonst so mutige Petrus, wurde plötzlich so ängstlich und kleinlaut.
Wir können nur mutmaßen, wie die Dinge verlaufen wären, wenn Petrus stattdessen zu Jesus gesagt hätte, er würde auf Jesus vertrauen, sein Bestes geben und ihm folgen wollen.
Petrus musste jedenfalls auf sehr schmerzhafte Weise erfahren, dass Hochmut vor dem Fall kommt. Ja, bei ihm war es Hochmut. Er war unter denen, die Jesus am nächsten waren. Mit Sicherheit würde er alles für Jesus tun. Das einzige, das er hier jedoch nicht bedachte, war seine eigene Schwachheit.
In der Nachfolge Jesu können dir verschiedene Fehler unterlaufen. Es kann sein, dass du versagst. Aber das schlimmste, das dir passieren kann, ist, deine eigene Schwachheit zu missachten oder zu vergessen.

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