Unterwegs sein - 2 Optionen

Der Zweifel geht voran,

ich stolpere hinterher.

Die Sorge flüstert mir ins Ohr,

ich nehme ihren Rat zu Herzen.

Der Stolz klopft mir auf die Schulter,

ich lächle zufrieden.

Die Gier findet an allem Gefallen,

meine Hände sind weit ausgestreckt.

Die sexuelle Unmoral lauert an der Ecke,

ich begehre nach ihr.

Der Neid schaut sich um,

ich leide darunter.

Die Trägheit nistet sich in meinen Schuhen ein,

ich lasse sie zur Entfaltung kommen.

Die Undankbarkeit malt mir ein grimmiges Gesicht,

ich danke ihr dafür.

Die Bequemlichkeit hält an und öffnet mir die Tür,

gerne steige ich bei ihr ein.

Irgendwo komme ich an.

Doch auch dort, wo ich hin will?

---

Der Glaube gibt die Richtung vor,

ich folge zuversichtlich.

Die Hoffnung hat das Ziel im Blick,

ich kann es kaum erwarten.

Die Freude strahlt auf meinem Weg,

ich lasse mich von ihr anstecken.

Der Mut treibt mich an,

mich kann nichts aufhalten.

Die Kraft erfüllt meine Glieder,

ich besiege die Müdigkeit.

Die Zufriedenheit genießt das Wandern,

ich kann nicht klagen.

Die Treue habe ich ihm Gepäck,

ich bleibe standhaft.

Die Gnade ist mein ständiger Begleiter,

ihr verdanke ich alles.

Die Geduld weiß um die nötige Ausdauer,

ich übe mich darin.

Irgendwo komme ich an.

Könnte ich das Ziel verfehlen?