Niemals sollst du mir die Füße waschen
- Zielgerichtet
- 19. Juni 2024
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Jesus saß mit seinen Jüngern zusammen beim Abendessen. Plötzlich zog er einen Schurz an, goss Wasser in eine Schüssel und fing an seinen Jüngern der Reihe nach die Füße zu waschen. Sicherlich waren alle Jünger verwundert und verstanden nicht, was Jesus tat, aber sie ließen ihn. Doch für Petrus wurde hier klar eine Grenze überschritten. Wie könnte er sich die Füße von seinem Meister waschen lassen?
Als er Jesus darauf ansprach, machte der ihm deutlich, was die Fußwaschung wirklich auf sich hatte. Die Unterordnung Jesu war der Beweis dafür, dass Petrus zu Jesus gehörte. Daraufhin änderte Petrus seine Meinung und wollte nun erst recht von Jesus gewaschen werden.
Wenn du über Gott und Jesus nachdenkst, kann es dir auch so ergehen wie Petrus. Du siehst den allmächtigen Gott, der das Universum geschaffen hat und seinen Sohn, der nicht weniger herrlich ist als der Vater. Und dann siehst du dich und fragst dich, ob du einen Wert in Gottes Augen hast, ob er überhaupt Zeit für dich übrig hat und sich für dich interessiert.
Da ist doch eine riesige Distanz zwischen dem heiligen Gott und dem schwachen und sündigen Menschen!
In diese deine Gedanken kommt Jesus mit einem Schurz gekleidet und einer Wasserschüssel auf dich zu. Er macht sich bereit, dir die Füße zu waschen.
Jesu Demut brachte ihn wenig später ans Kreuz, wo er für Petrus und für dich starb.
So sehr erniedrigte Jesus sich, damit du zu ihm gehören darfst. Von deiner Seite erfordert es nur, dass du ihm glaubst und das annimmst, was er dir in Liebe anbietet.
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