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Danken bleibt günstig

  • Autorenbild: Zielgerichtet
    Zielgerichtet
  • 29. Okt. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Was bringt mich im Leben voran?

Auf diese Frage gibt es eine Menge Antworten, über die sich ein Nachdenken lohnt.

Für einen Autofahrer wie mich, kann der Treibstoff eine passende Antwort sein. Tag für Tag hilft er mir von A nach B zu kommen. Ob kurze oder lange Strecken, ich kann mich auf ihn verlassen. Und am Ende des Jahres schaue ich zurück und staune darüber, wie weit er mich gebracht hat.


Allerdings hat der Treibstoff auch seinen Preis. Schon seit langem weiß ich an welchem Wochentag, zu welcher Tageszeit und an welcher Tankstelle er am günstigsten ist. Meine Tankgewohnheiten habe ich entsprechend angepasst. Hin und wieder leuchtet auch die Tankanzeige auf, weil ich die Reserve erreicht habe, aber Tankstellen gibt es ja fast an jeder Ecke, da tanke ich auf jeden Fall da, wo ich günstiger wegkomme.

Den meisten Autofahrern ist nicht verborgen geblieben, dass die Benzinpreise in den letzten Monaten nun noch weiter gestiegen sind. Die Politik hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verbrennungsmotoren in Zukunft abzuschaffen und stattdessen die Entwicklung alternativer Antriebe voranzutreiben. Somit kann davon ausgegangen werden, dass sich der Benzinpreis nicht so entwickeln wird, wie es sich die davon betroffenen Autofahrer wünschen. Und der Wechsel zu einem Elektroauto ist für viele finanziell noch nicht möglich, sodass sie dem teuren Tanken fast hilflos ausgeliefert sind. Die Alternativen sind oft nicht zufriedenstellend.


In meinem Leben gibt es viele weitere Bereiche, in denen ich vorankommen will - abseits der Straße. Als Christ möchte ich Gott näher kommen, mehr von ihm lernen und seinen Plan für mein Leben erkennen. Als Familienmensch möchte ich meine Nächsten lieben und für sie da sein, wo es nur geht. In der Gesellschaft möchte ich als Licht leuchten und einen Unterschied machen. In allem was ich tue, möchte ich Jesus ähnlich sein. Doch was bringt mich voran, um genau diese Ziele zu erreichen?


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Dankbarkeit der Treibstoff in meinem Leben sein kann, der mich wirklich weiter bringt. Wie mein Auto ohne Treibstoff schon bald am Straßenrand liegen bleibt, so wird es mir im Leben ohne Dankbarkeit ganz ähnlich ergehen. Dabei habe ich doch so viele Dinge, für die ich danken kann: Ich darf gesund sein. Um mich her sind Menschen, die mich lieben. Alles habe ich im Überfluss. Gott liebt mich und beschenkt mich mit unzähligen Gaben. Eigentlich sollte ich mich noch mehr darauf fokussieren und sie wirklich zu schätzen lernen. Natürlich gibt es auch ein paar Haare in meiner Lebenssuppe, Dinge, die ich gerne verändern würde. Da gibt es auch gewiss gute Gründe für mich, um gerade darüber zu klagen. Aber Klagen hält nur auf. Danken bringt voran. Dabei gilt es aber, täglich möglichst oft an den vielen Dankstellen zu halten. Schon am frühen Morgen beim Blick in Gottes Wort erreiche ich bereits die erste Dankstelle. Auf dem Weg zur Arbeit, in der Pause, in der Natur beim Genießen der Ruhe, aber auch, wenn ich Menschen begegne… Dankstellen gibt es so viele. Doch das Halten fällt oft schwer. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.

Wirklich dankbar zu sein bedeutet nämlich, Gott um echte Dankbarkeit zu bitten und sie von ihm zu lernen. Dankbar zu sein bedeutet, den Fokus von sich selbst auf Gott und auf andere zu richten. Dankbar zu sein bedeutet, die eigenen Leistungen und Verdienste beiseite zu schieben und seine Ohnmacht anzuerkennen. Dankbar zu sein bedeutet, frei verfügbare Zeit Gott und dem Nächsten zu widmen. Und das ist heute so viel schwieriger und teurer als früher. Wer kann sich das überhaupt noch leisten? Wohl kaum jemand.

Doch der Schein trügt, die Kostenkalkulation sieht in diesem Fall ganz anders aus:

„Danket dem Herrn, denn er ist freundlich; denn seine Güte währt ewig!“ Mit diesen Worten aus Psalm 136 erklärt uns die Bibel den Sachverhalt.


Die Dankbarkeit ist kein knapper Rohstoff, mit dem man sparsam umgehen muss, denn Gott spart auch nicht mit seiner Freundlichkeit. Sie gehört auch nicht zu den Gütern, die durch Fortschritt ersetzt oder überflüssig gemacht werden können, denn sie bleibt unersetzlich, genau wie Gotte Güte unveränderlich ist.


Gottes Freundlichkeit ist heute real, ganz gleich, wie sich der Benzinpreis auch entwickeln mag. Ja, wenn selbst eine größere Teuerung kommt und die Schwierigkeiten gewaltige Ausmaße annehmen sollten, so bleibt Gott gut - für immer.

Gottes Freundlichkeit bleibt. Seine Güte bleibt.

Das Danken bleibt. Und es bleibt günstig.



 
 
 

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1 Kommentar


Erich Schall
Erich Schall
02. Nov. 2021

Dankstellen statt Tankstellen!

Hammer!

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